Ökopower für zu Hause

Wer ein Elektrofahrzeug fährt, möchte dies auch zu Hause laden. Mit einer speziellen Wallbox funktioniert das viel sicherer, komfortabler und schneller als über die Haushaltssteckdose. Heinz Kühlmann, Experte für Ladelösungen bei den Stadtwerken Bielefeld, erklärt die Vorteile.

Elektrofahrzeuge gehören mittlerweile zum Stadtbild. Auch die Bandbreite ist groß. Doch egal ob Klein-, Kompaktwagen oder gar Tesla – stets geht es auch um einfaches Laden zu Hause.

Sicher, schnell, komfortabel: laden mit BICharge@Home
„Stromzapfsäulen gibt es in unterschiedlichen Größen – wir sprechen da von Ladestärke. Batteriekapazität und Ladeleistung der Akkus müssen dazu passen“, erklärt Heinz Kühlmann, Experte für Ladelösungen bei den Stadtwerken Bielefeld. Beispiel: Ein Kleinwagen wie ein Renault ZOE mit 40 kWh Batteriekapazität ist an einer 11-kW-Ladebox in viereinhalb Stunden wieder voll aufgeladen. An der Haushaltssteckdose dauert das etwa 25 Stunden. Und die Stromverteilung in unseren Haushalten ist nicht unbedingt für eine solche hohe Dauerbelastung ausgelegt. Mit BICharge@Home von den Stadtwerken Bielefeld laden Sie Ihr E-Auto sicher, schnell und komfortabel.

Neben E-Autos, -Rollern und -Fahrrädern gibt es inzwischen auch einige Motorräder mit Elektroantrieb, von Harley-Davidson und KTM beispielsweise. Die meisten E-Motorräder lassen sich über die Haushaltssteckdose laden. Das dauert dann über Nacht. Alternativ gibt es den "Typ 2-Stecker", über den das Motorrad an der hauseigenen Ladebox "aufgetankt" werden kann.

BICharge@Home gibt es in zwei Größen
Das eigene Zuhause mit einer Stromtankstelle auszurüsten bedeutet, es für die Zukunft sicher und attraktiv zu gestalten. Die Stadtwerke Bielefeld bieten BICharge@Home in zwei Größen an: 11 kW und 22 kW. Die 11-kW-Wallbox ist mit derzeit 925 Euro etwas günstiger, lädt ein E-Auto in unter zwei Stunden und lässt sich in den meisten Haushalten einbauen. Die 22-kW-Wallbox ist mit derzeit 1.071 Euro etwas teurer und lädt das Auto in weniger als einer Stunde wieder auf. „Welche Wallbox sich am besten für Sie eignet, hängt davon ab, welches E-Auto Sie in welcher Zeit laden möchten und ob Ihre Hausinstallation die höhere Stromlast verarbeiten kann“, erklärt Kühlmann.

Damit Sie auf Nummer sicher gehen, haben die Stadtwerke Bielefeld eine Checkliste erstellt. Die finden Sie hier. Das Wichtigste in Kürze:



Mieter oder Eigentümer? Stromtankstelle für jedermann
Eine Stromtankstelle für zu Hause kann in einer Garage, Tiefgarage oder in einen Carport eingebaut sowie an die Hauswand montiert werden. Als Mieterin und Mieter sollten Sie sich vorab an Ihre Vermieterin, Ihren Vermieter oder die Wohnungsbaugenossenschaft wenden – als Eigentümerin und Eigentümer einer Wohnung die Eigentümergemeinschaft oder Hausverwaltung kontaktieren. Ab Dezember gilt nach Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz (WEMoG): Wer als Besitzerin oder Besitzer einer Eigentumswohnung eine Ladebox einbauen lassen möchte, braucht dafür nicht mehr die Zustimmung aller Wohnungseigentümer. Auch Mieterinnen und Mieter von Eigentumswohnungen können den Bau von Ladesäulen oder einer Wallbox durchsetzen. Die Kosten dafür müssen sie allerdings selbst tragen.

Förderung immer zuerst beantragen und Zusage abwarten
Wenn Sie für BICharge@Home eine öffentliche Förderung des Landes NRW in Anspruch nehmen möchten, reichen Sie alle notwendigen Unterlagen bei der Bezirksregierung Arnsberg ein. WICHTIG: Warten Sie erst die automatische Eingangsbestätigung Ihres Antrages ab, bevor Sie Ladebox und Elektriker bestellen. Ansonsten haben Sie keinen Anspruch mehr auf die Förderung.

Das Land NRW setzt für die Förderung derzeit voraus, dass Sie Ihr Fahrzeug mit Ökostrom laden. Bei den Stadtwerken Bielefeld sind Sie deshalb mit dem Tarif EnerBest Strom Blue gut beraten. Er kostet nur 0,58 Cent pro Kilowattstunde mehr als der Basistarif EnerBest Strom und entspricht den derzeitigen Vorgaben des Landes NRW.

Weitere Infos:
privatkunden@stadtwerke-bielefeld.de
Heinz Kühlmann (0521) 51-4269

Bildnachweis: Wallbe